Autor: Nico
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Lavendel ist eine angenehm duftende Zier- beziehungsweis Heilpflanze mit antiseptischer (keimreduzierender) Wirkung. Sie wird oft als wahrer „Tausendsassa“ bezeichnet. Der Begriff „Tausendsassa“ wird für Menschen oder in unserem Fall für Pflanzen die mehrere Begabungen besitzen verwendet. Die herrlich duftende Pflanze schenkt Lebensfreude und verleiht unserem Low Carb Birnenkuchen einen besonders frischen Duft. Die äußerst gesunden Blätter der Lavendelpflanze werden nicht nur als wohlduftendes Heilmittel oder als Deko verwendet, sie kommen auch gerne in der raffinierten Küche zum Einsatz.
Das heutige Low Carb Rezept beinhaltet eine Menge nährstoffreicher Zutaten. Da wäre zum Beispiel Buchweizenmehl. Die Bezeichnung „Buchweizenmehl“ lässt auf ein Getreide schließen, dem ist aber nicht so. Buchweizen ist kein richtiges Getreide und es enthält auch keine Gluten. Es hat mit Weizen und anderen Getreidearten nicht viel zu tun. Für Menschen die an Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden stellt Buchweizen eine echte Alternative für herkömmliche Mehlsorten dar.
Buchweizen zählt zur Familie der sogenannten „Knöterichgewächse“. Der Echte Buchweizen ist eine alte Nutzpflanze und stammt ursprünglich aus Zentral- bis Ostasien. Im Vergleich zu herkömmlichen Mehlsorten enthält Buchweizenmehl eine beachtliche Menge lebenswichtiger Aminosäuren (Proteine). Einziger Wermutstropfen ist, der relativ hohe Preis.
Wie in sehr vielen anderen Low Carb Rezepten, ersetzen wir das Mehl mit gemahlenen Mandeln. Gemahlene Mandeln haben kaum Kohlenhydrate und lassen sich in Kuchen- oder Brotrezepten sehr gut verarbeiten. In den meisten Fällen ersetze ich das Mehl im Verhältnis 1:1, da ich oft auch wenig Dinkelvollkornmehl oder wie in diesem Rezept Buchweizenmehl verwende. Diese Kombination verhindert, dass der Teig zu flüssig wird und sorgt zusätzlich für mehr Bindung. Wer an einer Nussallergie leidet, kann die Mandeln mit Dinkelvollkornmehl ersetzen – muss dann aber auf Low Carb verzichten.
Mit dabei sind selbstverständlich auch Birnen. Wer aus dem Low Carb Birnenkuchen einen Low Carb Apfelkuchen zaubern möchte kann das gerne tun. Doch in Kombination mit Lavendel bevorzuge ich Birnen. Welche Sorte von Birnen überlasse ich jedem selbst. Ich verwende meist die Sorte Conference. Sie ist weit verbreitet und schmeckt einfach lecker.
Notiz am Rande: Weltweit gibt es mehr als 1 500 verschiedene Birnensorten. Erleichtert zwar nicht die Auswahl, ist aber gut zu wissen. Des Weiteren sollte man beachten, dass Birnen in einigen Low Carb Diätformen nicht erlaubt sind. Bei welchen Low Carb Diätformen Birnen erlaubt oder nicht erlaubt sind kann man einfach und schnell mit der Hilfe von Google herausfinden. Ich persönlich glaube, dass pro Tag, maximal ein Stück unseres Low Carb Birnenkuchens kein Problem darstellt.
Obwohl ich mich an keine bestimmte Diät-Form halte, bevorzuge ich Gerichte mit wenig Kohlenhydrate und nicht allzu viel Kalorien. Allgemein formulierte Aussagen wie „eine gesunde Ernährung besteht aus 50% Kohlenhydrate“ kann ich irgendwie nicht leiden. Wer wirklich glaubt, dass vor allem Weizenprodukte die industriell hergestellt werden, gesund sind, sollte anstatt alles zu glauben ein wenig recherchieren oder ein paar Selbstversuche durchführen.
Selbstverständlich benötigt unsere Körper auch Kohlenhydrate in Form von Getreide, doch Lebensmittel die in der „Endform“ kaum Nährstoffe enthalten und nur satt machen, können uns gestohlen bleiben. In einer relativ „wohlhabenden“ westlichen Welt, voller gentechnisch veränderter Nahrungsmittel geht uns meist nicht darum, einfach satt zu werden. Mehr benötigen wir gesunde Lebensmittel um dem ständigen Druck der Gesellschaft standzuhalten. So quasi „Hast du was, bist du was“, welch ein medial eingetrichterter Blödsinn! Das wäre dann aber eine andere „Geschichte“ über die ich seitenweise schreiben könnte. Am besten wir beginnen mit dem Rezept:
(Gesamtgewicht ca 800g. Gebacken in einer runden Backform mit 20cm Durchmesser und 7cm Höhe)
Wenn möglich, frische und regionale Produkte in Bio-Qualität verwenden. Tipp: Alle Zutaten sollten während dem Verarbeiten Raumtemperatur haben
Wie wir alle wissen lagert man Butter im Kühlschrank. Butter direkt aus dem Kühlschrank ist hart und lässt sich kaum verstreichen beziehungsweise verquirlen (verrühren). Butter in Raumtemperatur dagegen ist relativ weich aber nicht geschmolzen. Sie hat etwa 20 Grad Celsius und lässt sich vor allem beim backen gut weiterverarbeiten. Einfach die benötigte Menge Butter etwa 1 bis 2 Stunden vor dem backen aus dem Kühlschrank in den Raum stellen und siehe da, schon ist Butter in Raumtemperatur entstanden.
Kalorien | 259 kcal |
Nährstoff | Menge | % RDA* |
Kohlenhydrate | 18,9 g | 6% |
Gesamtfett | 17 g | 26% |
Protein | 5,6 g | 10% |
Arbeitszeit | 25 | Minuten |
Back- / Kochzeit | 70 | Minuten |
Zeitaufwand gesamt | 95 | Minuten |
Level | einfach |
Tipp: Zu Beginn dieses Artikels oder auf meinem YouTube-Kanal (Nico Bartes) findet ihr das Zubereitungs-Video zu diesem Rezept.